Keramiken
Keramiken sind grob in Tonkeramiken, Glaskeramiken und technische Keramiken mit der Unterform Verbundkeramik unterteilbar. Sie haben ein weites Anwendungsfeld und eine lange Historie in der Anwendung.
Keramiken sind also weitgehend aus anorganischen, feinkörnigen Rohstoffen unter Wasserzugabe bei Raumtemperatur geformte und danach getrocknete Gegenstände (sogenannte Grünkörper), die in einem anschließenden Brennprozess oberhalb 700 °C zu härteren, dauerhafteren Gegenständen gebrannt werden. Einen härteren Scherben bekommt man durch höhere Brenntemperatur, wobei es ab etwa 1200 °C (je nach Tonmasse) zu einer Sinterung kommt, die die Porosität des Scherbens aufhebt. Man erhält also dauerhaft flüssigkeitsdichte Gefäße. Keramik wird heute im zunehmenden Maße für technische Einsatzzwecke genutzt (technische Keramik) und in ähnlichen Prozessen, allerdings meist wesentlich höheren Sintertemperaturen, hergestellt. Im Bereich der faserverstärkten Keramik sind auch siliciumhaltige organische Polymere (Polycarbosilane) als Ausgangsstoffe zur Herstellung von amorpher Siliciumcarbid-Keramik in Verwendung. Sie wandeln sich in einem Pyrolyseprozess vom Polymer zur amorphen Keramik um.
Technische Keramiken und deren Anwendungsgebiete
Können eine große Breite an Eigenschaften haben. Daher bedienen sie eine Vielzahl von Anwendungsgebieten.
- Medizintechnik: Knochen- oder Zahnersatz
- Elektrotechnik: Leistungskondensatoren
- Hochtemperaturanwendung: Brennersysteme, Heizelemente, Lager
- Lager- und Dichttechnik: Gleitringdichtungen, Gleitlager
Es existieren auch keramische Faserverbunde, welche die mangelnde Zugfestigkeit ausgleichen.